Leistung/Hubzahl
620 Watt
500 – 3100 min-1
Arbeitseinsätze
Präzise und grobe Schnitte
Material
Hart- und Weichholz, Kunststoff, Aluminium, Stahl unlegiert
Maximale Schnitttiefe
Holz 90 mm
Aluminium 15 mm
Stahl unlegiert 8 mm
Pendelhub
✔
Variable Hubzahl
✔
Gesamtnote SEHR GUT (1.35)
Geringe Vibrationsentwicklung
Einhändiger Sägeblattwechsel
4 Pendelhubstufen
Gute Verarbeitung
Helles LED-Arbeitslicht
Nachteile:
Gehrungsschnitt etwas ungenau
Gewicht | 2,2 Kg |
Schnitttiefe | 90 mm |
Gehrungsschnitte möglich |
Betriebsart | Elektrisch |
LED-Arbeitslicht |
Pendelhubfunktion |
Leistung (Aufnahmewert) | 620 W |
Hubzahl | 3100 H/min |
Lautstärke | 85 dB(A) |
Verstellbare Hubzahl |
Spanreißschutz |
Straßenpreis | 74 € |
Vergleichskategorie | Wert (Anteil in %) | Punkte |
---|---|---|
Handhabung | 40% | 655 von 850 |
Gewicht | 2,2 kg | 70 |
Schnitttiefe (Holz) | 90 mm | 53 |
Gehrungsschnitte | 100 | |
Handling Praxistest | Gut | 75 |
Späneblasfunktion | 50 | |
Ø Abweichung Freihandschnitt | 1,17° | 77 |
Ø Abweichung Gehrungsschnitt | 2,2° | 56 |
Pendelhubfunktion | 100 | |
Kurvenschnitt | Gut | 75 |
Motor/Antrieb | 40% | 582 von 700 |
Leistung | 620 W | 69 |
Lautstärke (dB) | 85 | 100 |
Hubzahl | 3100 | 89 |
Spanreißschutz | Gut | 75 |
Verstellbare Hubzahl | 100 | |
Vibrationen | Gering | 75 |
Sägeblattqualität | Gut | 75 |
Anschaffungskosten | 20% | 91 von 100 |
Straßenpreis | 74 € | 91 |
Gesamtnote | 100% | 1,35 |
---|---|---|
Nicht gewertet: | ||
Schnitt mit Führungsschiene | ||
Wechselsystem (Sägeblatt) | ||
Hublänge |
Die Bosch PST 900 PEL Stichsäge kommt in der Heimwerkerserie (grün) vor. Sie zeigte im Test viele Qualitätsmerkmale, die ihr ein überdurchschnittlich gutes Preis-/Leistungsverhältnis verschaffen. Sie eignet sich super für einfache Ausschnitte, Ablängen und Kürzen von Brettern, sowie Kurvenschnitte. Selbst im Gehrungsschnitt hat die PST 900 PEL ganz gut abgeschnitten.
Im Test musste sich die handliche Maschine gegen viele weitere Stichsägen behaupten. Des Weiteren waren im Stichsäge Test Geräte der Marken Makita, DeWalt und Einhell vertreten.
Auf Meistersäge.de testen wir lieber die Profi-Geräte und "Bosch Grün" ist eher etwas für Heimwerker. Daher waren unsere Erwartungen an die Bosch PST 900 PEL entsprechend niedrig.
Da wir es genau wissen wollten, haben wir die Stichsäge für euch ganz genau getestet. Ihr bekommt in diesem Artikel umfangreiche Informationen über die Verarbeitungsqualität, Ausstattungsmerkmale, Bedienung und wie die Säge in einzelnen Test-Disziplinen abgeschnitten hat.
Die grüne Bosch Stichsäge PST 900 PEL besitzt einen durchschnittlich hohen Kunststoffanteil. Da, wo kein Metall verwendet worden ist, wirkt das Material jedoch sehr gut verarbeitet.
Auch alle Regler, Schalter, der angenehme Griff und der Abzug sind hochwertig und leicht zu erreichen. Das Design macht einen schnittigen und modernen Eindruck, auch wenn die Stichsäge schon einige Jahre auf dem Markt ist.
Vorne am Sägeschuh ist ein praktisches Visier angebracht, um der Schnittlinie besser folgen zu können. Bosch gibt dieser Konstruktion den Namen "Cut-Control". Bei Handkreissägen des Herstellers haben wir dieses Feature auch schon gesehen. Im Test wurde später deutlich, dass dadurch eine verbesserte Kontrolle über die Stichsäge möglich wird.
Komponenten, die stärker beansprucht werden, wie beispielsweise der Sägeschuh, sind aus Alu oder Stahl gefertigt. Auch die Sägeblattaufnahme, die ja mechanisch starken Kräften ausgesetzt wird, ist natürlich aus Metall gefertigt.
Leider haben wir im Test keine Langzeiterfahrungen machen können. Jedoch berichten viele Heimwerker, die das Modell seit einigen Jahren immer wieder mal verwenden, dass die Stichsäge eine gute Lebensdauer besitzt. So zumindest ist deren Eindruck. Wir vermuten aber, dass die Säge bei täglich vielen Stunden Gebrauch, nach einigen Monaten nicht mehr so funktionstüchtig ist wie ein Modell der Bosch Professional-Serie.
Obwohl sie aus dem Bosch-Grün-Sortiment kommt, ist sie auch anspruchsvollen Aufgaben gewachsen und bietet dafür eine üppige Funktionsvielfalt.
In den folgenden Abschnitten gehe ich darauf ein, wie gut sich die Bosch PST 900 PEL in den Punkten Einstellung und Bedienung schlägt.
Laut Herstellerangaben kann die Stichsäge eine Schnitttiefe von 90 mm problemlos erreichen. In unserem Test konnten wir das bestätigen. Das bezieht sich allerdings lediglich auf Holzmaterialien. In Kunststoff und Metall fallen die maximal möglichen Schnitttiefen deutlich geringer aus.
Im Vergleich zur Stichsäge ohne Pendelhub, besitzt die Maschine mit Pendelhub eine wesentlich höhere Sägeleistung. Das Sägeblatt bewegt sich dabei nicht nur auf und ab, sondern auch nach vorne und wieder zurück. Dadurch werden mehr Späne in einem kürzeren Zeit-Intervall abgetragen.
Ihr könnt euch dadurch schneller durch das Material arbeiten, wobei allerdings die Schnittkanten etwas unsauber werden und ausfransen. Die Bosch PST 900 PEL besitzt eine solche Pendelhubfunktion, die für einen besonders schnellen Sägefortschritt sorgt. Dabei lässt er sich in 4 verschiedenen Stufen verstellen.
Schalter für den Pendelhub der Bosch PST 900 PEL.
Gehrungen lassen sich natürlich auch mit der Stichsäge sägen. Dafür lässt sich der Sägeschuh stufenlos verstellen. Es gibt allerdings auch Rastpunkte bei 0, 22,5 und 45 Grad. Ein erstes Nachmessen mit dem Winkelmesser ergab, dass alle vor-einstellbaren Winkel eine sehr hohe Genauigkeit aufweisen und es kaum Abweichungen gab.
Die Rastfunktion steht hierbei standardmäßig zur Verfügung. Falls ihr den Gehrungswinkel allerdings stufenlos einstellen wollt, könnt ihr den Sägeschlitten auch einfach nach hinten verschieben und dann unabhängig von den Rastpunkten frei bewegen.
Sägeschlitten der Bosch PST 900 PEL.
Der Hersteller Bosch bietet seine Stichsägen mit verschiedenen Wechselsystemen für Sägeblätter an. Sie unterscheiden sich darin, dass sie entweder mit 2 Händen oder mit einer Hand gewechselt werden können.
Beim Umgang mit der Stichsäge ist uns aufgefallen, dass der Wechsel vom Sägeblatt an Anfang etwas schwergängig war, was sich mit der Zeit allerdings gegeben hat. Beim 2-Hand SDS muss ein Hebel mit der einen Hand nach eingedrückt und das Sägeblatt mit der anderen Hand ausgetauscht werden. Das ist zwar ein Nachteil, allerdings ermöglichen diese Stichsägen sowohl die Nutzung von Sägeblättern mit T- als auch U-Schaft.
Die Bosch PST 900 PEL besitzt allerdings das Einhand-SDS. Hierbei rastet das Sägeblatt von selbst ein. Ihr müsst es dafür lediglich in die Aufnahme drücken. Zum Lösen reicht es, den Hebel für den Wechsel zu drücken, damit das Sägeblatt herausfallen. Der Wechsel ist daher wesentlich schneller durchführbar. Die PST 900 PEL hat dadurch aber den Nachteil, dass lediglich Sägeblätter mit einem T-Schaft verwendet werden können.
Bosch hat das Problem mit den vielen Sägeblättern, die man immer herumschleppt, intelligent gelöst. Im Hohlraum der Stichsäge befindet sich ein Depot für die Sägeblätter.
Die Bosch PST 900 PEL besitzt ein 1-Hand SDS Sägeblattwechselsystem.
Die Hubzahl lässt sich am Abzug der Bosch PST 900 PEL einstellen. Hier geht der Bereich von 500 bis 3500 Hüben pro Minute im Leerlauf.
Abzug mit Rädchen zur Hubzahlverstellung.
Die PST 900 PEL besitzt einen Bügelgriff. Profis bevorzugen meistens eher die Knaufversion, da sich die Stichsäge dann besser führen lässt. Damit lässt es sich auch besser von unten sägen. In der Tat kommt der Bügelgriff auch eher im Heimwerker-Segment der Stichsägen vor, wozu die PST 900 PEL ja auch gehört.
Ein großer Vorteil der Bügelversion ist allerdings, dass man die Hubzahl leichter während dem Sägen verstellen kann. So kann man das Material mit einer niedrigen Hubfrequenz anschneiden und sie dann langsam erhöhen.
An dieser Stelle sind wir raus, was die objektive Bewertung betrifft, denn das mit dem Griff ist eine individuelle Geschichte, die jeder für sich selber entscheiden muss.
Was die Haptik, Verarbeitung, Handlichkeit und den Arbeitskomfort sonst so betrifft, bekommt der Griff der Bosch Stichsäge von uns allerdings eine sehr gute Bewertung.
Die Bosch PST 900 PEL liegt gut in der Hand.