Grundsätzlich lässt sich nicht sagen, welche Kappsägen-Art die bessere Wahl ist. Das kommt sehr auf das Einsatzgebiet an. Beide Varianten lassen sich sehr gut verwenden, um Werkstücke in die richtige Größe zu schneiden.
Kappsäge mit oder ohne Zugfunktion - Was ist besser?
Gerade in der Metall- oder Holzverarbeitung wird eine Kappsäge gerne verwendet, um ein schnelles und effektives Ergebnis zu erzielen.
In diesem Artikel möchte ich euch kurz die Unterschiede beider Varianten aufzeigen und die wesentlichsten Vor- und Nachteile nennen. Eine große Übersicht findet ihr im Kappsäge Test wo ich euch mehrere Geräte verschiedener Marken vorstelle.
Die Zugfunktion ist im Grunde genommen eine Erweiterung der Kappsäge. Dabei handelt es sich um eine Schiene, über die sich das Sägeblatt ziehen lässt.
Das Werkstück lässt sich per Zug-Schiene bewegen, sodass problemlos große oder kleine Holzstücke passend zurechtgeschnitten werden können.
Moderne Kappsäge mit Zugfunktion
Die Zugkappsäge lässt sich wesentlich vielseitiger einsetzen, was nicht zuletzt an der enorm hohen Schnittbreite liegt.
Im Gegensatz zu einer klassischen Gehrungssäge überzeugt die Kappzugsäge durch eine viel größere Reichweite. Es lassen sich sowohl kleine als auch große Werkstücke einlegen, die dann mittels der Zug-Schiene passend bewegt werden können.
Das Sägeblatt ist somit in seiner Funktionalität kaum eingeschränkt, sondern kann sich viel freier bewegen. Dadurch ist eine wesentlich höhere Schnittbreite möglich, sodass deutlich größere Werkstücke verarbeitet werden können.
Allerdings hat die Kappzugsäge nicht nur Vorteile, es zeigen sich durchaus auch Nachteile. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, dass eine deutlich größere Arbeitsfläche notwendig ist.
Außerdem benötigt die Kappzugsäge auch ausreichend Platz, um sorgfältig aufbewahrt werden zu können. Zudem solltest du beim Kauf darauf achten, dass das Sägeblatt und der Zugbereich ausreichend dimensioniert sind.
Diese beiden Punkte bestimmen darüber, welche maximale Dicke das Werkstück schlussendlich haben darf, um erfolgreich bearbeitet werden zu können.
Diese klassische Säge verfügt über Sägeblätter, die überaus scharf und wahlweise mit kleinen oder großen Zähnen ausgestattet sind.
Bei der Maschine handelt es sich um ein rotierendes Werkzeug, dessen Sägekopf eine unmittelbare Verbindung zum Sägetisch aufweist. Das bedeutet, dass nur eine eingeschränkte Schnittbreite möglich ist, um Werkstücke bearbeiten zu können.
Normale Kappsäge ohne Zugfunktion
Abhängig ist die Schnittkapazität zudem auch von der Sägeblattgröße, die wiederum auch das Werkstück bestimmt wird.
Eine Kapp- oder auch Gehrungssäge eignet sich für den Profi, aber auch für den Laien, der nur selten mit solchen Werkzeugen arbeitet.
Die Sägeblätter lassen sich nach Belieben austauschen, sodass sich sowohl Holz als auch Metall damit verarbeiten lässt. Sie ist sehr handlich und kann daher problemlos in einem geeigneten Transportkoffer überall mit hingenommen werden.
Einige Modelle sind zusätzlich mit einer Absaugung für den Staubsauger ausgestattet, damit die Sägespäne direkt aufgenommen werden können.
Der wesentliche Nachteil der Kappsäge ohne Zugfunktion besteht darin, dass nur eine eingeschränkte Werkstückgröße damit bearbeitet werden kann.
Wer sich also deutlich mehr Flexibilität wünscht, sollte eine Zugkappsäge wählen. Die fehlende Absaugung bei einigen Modellen sorgt zudem für viel Schmutz, der sich auch in der Umgebung verteilt.
Eine Zugkappsäge ist dann sinnvoll, wenn Werkstücke bearbeitet werden müssen, die etwas größer und breiter sind. Der Sägekopf lässt sich nach vorne und hinten bewegen, um verschiedene Größen problemlos aufzunehmen.
Wer hingegen eine handliche und mobile Gehrungssäge mit geringer Schnittbreite benötigt, sollte eine klassische Kappsäge wählen, da sich diese wesentlich einfacher transportieren lässt und weniger Platz benötigt
Die Zugkappsäge benötigt nach Möglichkeit einen festen Platz und ausreichend Raum für die Verarbeitung der Werkstücke.
Sie kommt häufig dann zum Einsatz, wenn bereits im Vorfeld klar, dass sie ganz individuell benötigt wird und sich die Größe der Werkstücke regelmäßig verändert oder grundsätzlich Elemente mit größeren Abmessungen bearbeitet werden müssen.
Samuel Heller