Leistung/Drehzahl
2000 W/4700 U/min
Arbeitseinsätze
Schnelle und grobe Schnitte
Material
Hart- und Weichholz
Max. Schnittkapazität
340 x 65 mm
Schnittlinienlaser
✔
Sanftanlauf
✘
Gesamtnote GUT (1.69)
Stabile Zugfunktion
Sehr hohe Leistung
Tischerweiterung
Sehr günstiger Preis
Schnittlinienlaser
Nachteile:
Keine Präzisionssäge
Mittelmäßige Absaugung
Gehrungs-Skala schlecht lesbar
Gewicht | 11,8 Kg |
Schnitttiefe | 65 mm |
Schnittbreite | 340 mm |
Zugfunktion |
Hinterschnittfunktion |
Schnittlinienlaser |
Gehrungswinkel (Tisch) | 45 ° L / 45 ° R |
Neigungswinkel | 45 ° L / 0 ° R |
Abweichung 5-Schnitt: | 0,455° |
Rahmentest: | Mittelmäßig |
Überblattung: | Mittelmäßig |
Bedienung: | Mittelmäßig |
Präzision: | Mittelmäßig |
Tischverbreiterung: |
Niederhalter: | Sehr Gut |
Absaugung: | Mittelmäßig |
Leistung (Aufnahmewert) | 2000 W |
Drehzahl | 4700 U/min |
Lautstärke | 96,5 dB(A) |
Sanftanlauf |
Abweichung Sägeblattlauf | 12% |
Variable Drehzahl |
Vibrationen | Mittelmäßig |
Sägeblattqualität | Mittelmäßig |
Ausriss | Mittelmäßig |
UVP | 229 € |
Vergleichskategorie | Wert (Anteil in %) | Punkte |
---|---|---|
Handhabung | 40% | 1109 von 1650 |
Gewicht | 11,8 kg | 88 |
Schnitttiefe | 65 mm | 50 |
Schnittbreite | 340 mm | 96,67 |
Zugfunktion | 100 | |
Hinterschnitt | 0 | |
Schnittlinienlaser | 100 | |
Winkelspektrum (Tisch) | 90° | 75 |
Winkelspektrum (Neigung) | 45° | 37,5 |
Abweichung 5-Schnitt | 0,455° | 35 |
Abweichung Lauf | 12% | 52 |
Rahmentest | Mittel | 50 |
Überblattung | Mittel | 50 |
Bedienung | Gut | 75 |
Präzision | Mittel | 50 |
Tischerweiterung | 100 | |
Niederhalter | Sehr Gut | 100 |
Absaugung | Mittel | 50 |
Motor/Antrieb | 40% | 406,6 von 800 |
Leistung | 2000 W | 100 |
Lautstärke (dB) | 96,5 | 78,26 |
Drehzahl | 4700 | 78,33 |
Sanftanlauf | 0 | |
Variable Drehzahl | 0 | |
Vibrationen | Mittel | 50 |
Sägeblattqualität | Mittel | 50 |
Ausriss | Mittel | 50 |
Anschaffungskosten | 20% | 91 von 100 |
UVP Hersteller | 229 € | 91 |
Gesamtnote | 100% | 1,69 |
---|---|---|
Nicht gewertet: | ||
Sägeblattdurchmesser | ||
Sägeblattbohrung |
Scheppach ist in vielen Kategorien moderner Elektrowerkzeuge vertreten. Die Firma Scheppach sitzt in Bayern und beschäftigt etwa 360 Angestellte. Die Unternehmensgruppe wurde 2021 vom bayerischen Wirtschaftsminister als eine der TOP 50 Unternehmen in Bayern ernannt.
Ort und Verfahren der Herstellung sind unseren Recherchen nach etwas undurchsichtig. Daher wollten wir bei diesem Test besonders gewissenhaft vorgehen.
Wir haben zwar gute Erfahrungen mit anderen Sägen von Scheppach, wie etwa der Tauchsäge PL55, allerdings hat uns ein Leser, der einen Reperatur-Service betreibt, darauf hingewiesen, dass es mit Scheppach in der Vergangenheit besonders viel Probleme gab.
Unter Werkzeug-Fans gibt es 2 große Lager: Manche sind der Meinung, Scheppach taugt nichts, andere wiederum sind von dem günstigen Preis angetan und haben durchweg positive Erlebnisse mit diesen Maschinen gehabt.
Was die Scheppach HM216 drauf hat und wie sie im Kappsäge Test abgeschnitten hat, berichten wir euch in den folgenden Abschnitten.
Die HM216 ist eine günstige Einsteiger-Kappsäge für Heimwerker. Sie eignet sich für einfache Bodenverlege-Arbeiten und dem schnellen Kappen von Brennholz oder Ablängen robuster Holzbretter.
2 verschiedene Sägeblätter für grobe und feine Schnitte sind im Set mit dabei.
Die Scheppach SPX216 ist vom Aufbau her ähnlich, unterscheidet sich teilweise aber von der HM216. So besitzen die Anschläge Skalierungen und die die Tischauszüge sind schmaler.
Des Weiteren ist die Entriegelung vom Sägekopf besser gelöst und direkt im Innenbereich vom Handgriff erreichbar. Dadurch ist die SPX216 auch für den Einsatz durch Linkshänder geeignet.
Sie verfügt über die gleiche Schnittkapazität (340 mm x 65 mm) und gleiche Leistungswerte. Im Lieferumfang befinden sich 2 Sägeblätter mit 24 und 48 Zähnen.
Wenn ihr euch lieber für die HM254 entscheiden wollt, profitiert ihr von einer deutlich größeren Schnittkapazität. Ansonsten ist die Scheppach Kappsäge fast baugleich mit der HM216.
Auch bei diesem Modell befinden sich 2 Sägeblätter für feine und grobe Schnitte mit im Lieferumfang: 1 Sägeblatt mit 24 Zähnen und eines mit 60 Zähnen.
Zurück zum Kappsäge Test/Vergleich
Das blau-silberne Design ist uns bei den Scheppach Kappsägen sofort in das Auge gesprungen. Daran ist der Hersteller sehr gut erkennbar und das optische Erscheinungsbild wirkt auf den ersten Blick seriös und scheint hohe Qualität zu versprechen.
Bei genauerem Hinsehen wird aber schnell klar, dass die Scheppach HM216 im Vergleich zu den anderen Kollegen aus dem Kappsäge Test, eher schlecht abschneidet.
Die Kunststoffelemente fühlen sich nicht so hochwertig an und was hinzukommt, die Sägeblattabdeckung hat etwas Spiel, was ein weiterer klarer Hinweis auf eine eher befriedigende bis ungenügende Verarbeitungsqualität ist.
Es gibt ein paar Kanten, die nicht richtig entgratet worden sind, das betrifft insbesondere die Hebel. Das mindert auch etwas den Arbeitskomfort.
Nach dem Auspacken haben wir die Säge kurz gestartet. Der Motor klingt schrill und hört sich nicht so an, als würde er viele Jahre durchhalten.
Bei einigen Kappsägen ist es so, dass sie von Werk aus nicht so gut eingestellt sind und die Schnittergebnisse dementsprechend ungenau werden.
Im Fall der Scheppach HM216 solltet ihr nachmessen und schauen, wie viel Grad die Winkel abweichen, um diese zu korrigieren.
Der Neigungswinkel der Scheppach Kappsäge ist verstellbar.
Im Vergleich zu anderen Kappsägen, sind die Abweichungen wesentlich größer. Das ist unserer Meinung jedoch kein starker Grund, sich gegen die HM216 zu entscheiden, denn ihr habt die Möglichkeit, die Säge zu justieren.
Besonders für Profis ist das aber keine schöne Geschichte, denn die mangelhafte Präzision führt unweigerlich zu einem Mehraufwand, den man sich sparen könnte. Dabei muss es nicht einmal teurer sein. Die Metabo KGS 216 M hat zum Beispiel, was die Präzision anbelangt, deutlich besser abgeschnitten und bewegt sich in etwa im gleichen Preissegment.
Der Griff ist mir bei der Scheppach HM216 ehrlich gesagt ein Dorn im Auge. Mir gefällt die Ergonomie nicht so gut und er fühlt sich irgendwie zu hart an.
Der Griff von der Scheppach HM216 war vergleichsweise weniger gut gelöst.
Auch die Bedienung lässt zu wünschen übrig. Meine Kollegen sehen das ebenso und wir alle sind der Meinung: Die Entriegelung vom Sägekopf hätte man wesentlich einfacher lösen können.
Er hakt immer wieder beim Bedienen und die ganze Idee dahinter, wie man den Sägekopf entriegelt, ist alles andere als schlau gelöst. Sie wird mit dem Daumen (Rechtshänder) außerhalb links am Griff betätigt und ist damit für Linkshänder überhaupt nicht bedienbar.
Beim Verstellen vom Sägetisch hatten wir keine großen Probleme und es gibt mehrere Rastungen für die gängigen Winkel. Allerdings haben wir bemerkt, dass der Sägetisch ein klein wenig Spiel hat und der Winkel dadurch verfälscht wird.
Das Ablesen der Skala am Sägetisch fällt uns im Vergleich zu anderen Kappsägen schwerer.
Außerdem müsst ihr die Scheppach Kappsäge gut festhalten, da sie lediglich 14 kg wiegt und deshalb nicht genügend Widerstand bietet.
Die Winkel sind zudem nicht so gut ablesbar, da sich der Hintergrund farblich nicht von den Zahlen abhebt. Da kein Kontrast vorhanden ist und einfach nur das Einheitsblau aufgesprüht wurde, muss man schon genauer hinschauen, um die Winkelzahl erkennen zu können. Das wird zudem erschwert, wenn Sägestaub die Skala teilweise oder sogar ganz verdeckt.
Den Sägekopf zu neigen war ein wenig umständlich, weil sich der Drehhebel dafür am hinteren Ende der Scheppach befindet und nicht seitlich, wie das zum Beispiel bei anderen Kappsägen aus unserem Test der Fall ist.
Ihr könnt den Kopf der Scheppach Kappsäge um bis zu 45° nach links neigen, wobei ihr beachten müsst, dass die Werkstückklemme nicht blockiert und auf der richtigen Seite angebracht ist.
Hier lassen sich die Winkel besser ablesen, da die Skala kontrastreich eingeteilt ist und sich die Zahlen sehr gut vom Hintergrund abheben.
Die Schnittgenauigkeit vom Laser war bei uns im Test kein Problem. Allerdings habe ich in Erfahrungsberichten anderer Heim- und Handwerker gelesen, dass es mit der Scheppach HM216 hier auch Komplikationen gibt.
Vorteilhaft ist bei diesem Modell, dass der Schnittlinienlaser nicht über separate Batterien, sondern über das Stromnetz mit versorgt wird.
Bei manchen Maschinen, die ausgeliefert werden, könnte der Laser also etwas von der tatsächlichen Schnittlinie abweichen. Da haben wir ja nochmal Glück gehabt.
Es handelt sich um einen Einlinienlaser, der auf jeden Fall hell genug ist und an dem ihr euch sehr gut orientieren könnt, wenn ihr euer Werkstück ausrichten wollt, vorausgesetzt er ist korrekt eingestellt.
Wir empfehlen euch, dass ihr euch nicht auf die werkseitige Kalibrierung verlasst und einen Probeschnitt macht.
Der Anschlag ist eine gute Sache, um das Werkstück korrekt anlegen zu können, damit das Sägeblatt es auch im richtigen Winkel sägt.
Werden besonders breite Werkstücke aufgelegt, macht es Sinn, den Anschlag herausziehen zu können, um der ganzen Geschichte etwas mehr Stabilität zu verleihen.
Trotz der soliden Bauweise ist die Bosch GCM 8 SJL mit einem Gewicht von nur 17 kg relativ leicht und kann einfach transportiert werden.
Bei der Scheppach lässt sich der Anschlag auch erweitern, allerdings ist er immer noch recht kurz und es gibt keine Skala wie zum Beispiel bei der Metabo KGS 216 M.
Die Verarbeitungsqualität ist auch an dieser Stelle etwas dürftig, denn die Anschläge sind zwar leichtgängig, haben unserem Empfinden nach aber etwas zu viel Spiel und ihr müsst genau darauf achten, jeweils die Arretierungen wieder fest genug anzuziehen. Denn sonst könnte der obere Teil beim Anlegen vom Werkstück verrutschen.
Beim Kauf eines Sägeblattes solltet ihr immer auf HM-Sägeblätter zurückgreifen und auf keinen Fall sparen. Selbst die beste Kappsäge ist immer nur so gut, wie das verbaute Sägeblatt.
Wie gut, dass die Scheppach HM216 bei der Qualität vom Sägeblatt nicht gespart hat. Es sind sogar 2 Stück mit im Lieferumfang vorhanden: Eines mit 24 Zähnen und ein Sägeblatt mit 48 Zähnen.
Wir empfehlen für grobe/schnelle Schnitte das Sägeblatt mit 24 Zähnen zu verwenden, zum Beispiel wenn viele dicke Balken durchtrennt werden sollen, da dann viel Materialabtrag in kürzester Zeit wünschenswert ist.
Solltet ihr die Schnittgenauigkeit besonders hoch und die Kanten frei von Resten haben wollen, ist das Sägeblatt mit 48 Zähnen wesentlich besser geeignet.
Sägeblätter nutzen sich irgendwann ab und müssen dann unbedingt getauscht werden. Ein Kriterium bei unserem Test war deshalb, wie schnell sich das Blatt austauschen lässt und ob es da eventuell Probleme dabei gibt.
Beim Wechsel vom Sägeblatt wurde es dann aber etwas komplizierter als bei anderen Kappsägen aus unserem Test. Man kommt nicht so gut an die Schrauben zum Lösen der Anbauteile, wie bei den Konkurrenz-Modellen. Unter anderem müsst ihr die Pendelhaube abbauen, indem ihr die dafür vorgesehene Schraube an der Seite leicht lockert.
Wie üblich, gibt es am Motorblock natürlich eine Arretierung, um das Sägeblatt zu fixieren. Das erleichtert den Sägeblattwechsel natürlich.
Um das Werkstück zu arretieren, ist ein Niederhalter bzw. eine Werkstückklemme vorteilhaft. Auch wenn wir diese nicht immer benutzen, so sollte eigentlich jede Kappsäge eine Möglichkeit zur Fixierung des Materials bieten.
Der Teller der Werkstückklemme, ist leider nicht mit einem weichen Material überzogen, wodurch es in weichem Holz zu Druckstellen an der entsprechenden Stelle kommen kann.
Es handelt sich außerdem um einen normalen Niederhalter mit Schraubgewinde. Leider gibt es hier keine Schnellspannvorrichtung wie beispielsweise bei der Festool KS 120 oder der Metabo KGS 216 M.
Deshalb kann es etwas mühseelig sein und mehr Zeit in Anspruch nehmen, um ein großes Werkstück einzuspannen, weil man dafür die Klemme ganz nach oben schrauben muss.
Ihr müsst zusätzlich darauf achten, dass alle Drehschrauben ordentlich festgezogen sind, damit sich der Niederhalter nicht verbiegt.
Die Scheppach HM216 bietet keine Möglichkeit, die Drehzahl verstellen zu können. Sie besitzt eine konstante Leerlaufdrehzahl von 4700 U/min.
Natürlich ist sie daher auf die Bearbeitung von Holz beschränkt und nicht für das Sägen von Kunststoff oder Alu geeignet.
Die Möglichkeit den Sägetisch erweitern zu können, ist ein Luxus, den einige von uns getesteten Maschinen leider nicht haben. Bei der Scheppach Kappsäge ist das jedoch möglich.
Ihr müsst dafür den Schraubknopf auf der Rückseite etwas unterhalb vom Anschlag lösen. Dann könnt ihr die Tischverbreiterung herausziehen. Anschließend solltet ihr ihn wieder arretieren, damit er nicht zu locker sitzt.
Uns ist an dieser Stelle aufgefallen, dass er in der vertikalen trotzdem noch etwas Spiel hat, was eigentlich nicht sein dürfte, da die Erweiterung dann eventuell nicht plan zum restlichen Sägetisch ist. Das Spiel ist allerdings minimal und dürfte in der Praxis kaum ins Gewicht fallen.
Die Sägetischverbreiterung ist ansonsten ganz gut gelöst, lässt sich aber im Vergleich zur Bosch GCM 8 SJL nicht ganz so weit herausziehen.
Nun kommen wir zum interessanten Teil vom Scheppach HM216 Test. In den folgenden Abschnitten erläutern wir euch, wie sich diese Kappsäge bei der Überprüfung in verschiedenen Anwendungsfällen geschlagen hat, wo es Probleme zu geben scheint und was die Scheppach besonders gut kann.
Da sich im Lieferumfang 2 Sägeblätter befinden, ist der Ausriss natürlich verschieden. Beim groben Sägeblatt bleiben deutlich mehr Reste an der Schnittkante übrig.
Wählt ihr das feine Blatt, dann wirkt die Schnittkante besonders sauber, da weniger Material abgetragen wird. Ihr braucht dann natürlich länger, um ein Werkstück wie beispielsweise einen dicken Balken durchtrennen zu können.
Bild
Jede Kappsäge besitzt einen minimalen Winkelfehler, auch wenn er so klein ist, dass man ihn kaum messen kann.
Beim Rahmentest haben wir deshalb alle Schnitt mit der gleichen Einstellung durchgeführt, damit ein Lupeneffekt auftritt und sich der Fehler vervielfacht.
So sollte ein Rahmen nicht aussehen!
Bei der Scheppach HM216 ist der Fehler gravierend. Die Abweichung ist deutlich erkennbar. An dieser Stelle hat sie eindeutig versagt.
Meine Vermutung ist ja, dass das daran liegt, weil die Rastpunkte sich ganz leicht hin und her bewegen lassen. Klarer Qualitätsmangel!
Im Möbelbau werden für Kreuz- und Eckverbindungen auch gerne Überblattungen genutzt. Im Praxistest haben wir die Kappsäge hinsichtlich ihrer Eignung für eine solche Überblattung überprüft.
Bei der Überblattung mit der Scheppach HM216 gab es Abweichungen.
Ich habe die Kappsäge dafür in ihrer Schnitttiefe begrenzt eingestellt. Ihr könnt diese Kalibrierung seitlich vom Sägekopf vornehmen.
Wichtig ist, dass die Kappsäge beim Herabsenken vom Sägekopf an der Begrenzung während dem Sägen nicht nachgibt, da die Schnitttiefe sonst nicht überall gleich groß ist.
Mit der Scheppach kann man die Schnitttiefe zwar gut begrenzen, allerdings ist die Überblattung in unserem Test trotzdem nicht so exakt geworden. Es gibt einen kleinen Unterschied, der durch das Abschleifen allerdings problemlos beseitigt werden kann.
Bei der 5-Schnitt-Methode, habe ich von allen 4 Seiten einen Streifen abgeschnitten, und an der ersten Seite wo ich den Prüfling angelegt habe, noch einen 5. Holzstreifen abgesägt, der als Referenz dient.
Danach habe ich die Breite vom abgetrennten Teil, an den jeweiligen Enden gemessen und miteinander verrechnet.
Da sich der Fehler über 4 Schnitte verschlimmert, beträgt der absolute Schnittfehler s:
Pro Meter ergibt sich der folgende Schnittfehler S, wenn der Prüfling eine Länge l = 82,1 mm besitzt:
Der Winkelfehler W in Grad beträgt dann:
Ein halber Grad Winkelfehler ist schon beachtlich. Das zeigt deutlich, dass die Scheppach von Werk aus nicht gut eingestellt worden ist und ihr eine aufwendige Kalibrierung vornehmen müsst, wenn ihr hochpräzise sägen wollt.
Die tatsächliche Breite der Schnittlinie haben wir an einem mit der Scheppach gesägten Schlitz gemessen und mit der Breite vom Sägeblatt verglichen.
Mit 12% Abweichung gab es bei diesem Modell zwar eine größere Differenz als bei Bosch, Metabo und Festool, jedoch ist diese nicht so schlimm, dass man von einem unsauberen Lauf sprechen könnte.
Signifikante Unterschiede und eine hohe Differenz zwischen Sägeblatt- und Schlitzbreite würden darauf hindeuten, dass eine große Unwucht besteht, das ist hier nicht der Fall.
In der Praxis spielt die Sicherheit der Kappsäge ebenfalls eine wichtige Rolle. In den folgenden Abschnitten gehe ich auf die wichtigsten Punkte ein.
Die Abdeckung vom Sägeblatt an sich wirkt ja stabil, aber sie hat etwas Spiel! Hier hätte Scheppach sich mehr Mühe geben können.
Ähnlich wie bei der Metabo KGS 216 M ist es hier ebenso der Fall, dass sich die Kappsäge beim Verstellen des Gehrungswinkels am Sägetisch schnell verschiebt. Ihr müsst also 2 Hände verwenden, wenn der Winkel exakt eingestellt werden soll.
Auch wenn der Preis an sich sehr verlockend ist, so kann die Scheppach HM216 mit einigen anderen Kappsägen aus ihrer Preisklasse nicht mithalten! Wesentlich besser hat uns beispielsweise die Metabo gefallen.
Das ist allerdings nur unsere eigene Erfahrung. Letztendlich können wir auch nichts zur Langzeitnutzung sagen. Es gibt allerdings eine 5-jährige Garantie.
Wir haben uns außerdem mit einem Profi unterhalten, der regelmäßig solche Geräte repariert hat und besonders durch die Einhell- und Scheppach-Maschinen das Fluchen gelernt hat.
Für seltene Einsätze und wenn ihr euch mit einer mittelmäßigen Präzision zufriedengeben könnt, ist die Scheppach gut geeignet. Den Profis unter euch empfehle ich eher andere Modelle. Hier spart ihr meiner Meinung nach nichts!
Werkstücke lediglich Kappen, aber keinen großen Wert auf Winkelgenauigkeit legen.
eine günstige Alternative mit leistungsstarkem Motor suchen.
viel Wert auf eine langjährige Garantie legen (5 Jahre).
ihr Werkstück gerne mit der Hilfe eines Lasers ausrichten.
auf exakte Gehrungswinkel nicht verzichten können.
eine Kappsäge suchen, welche sich für regelmäßige und professionelle Arbeitseinsätze eignet.
eine Maschine mit größeren Schnittkapazitäten als 340 x 65 mm zum Einsatz bringen wollen.
höchste Verarbeitungsqualität erwarten.
gerne die Skalierung ohne Augenschmerzen ablesen.
auf ruppiges Anlaufen der Maschine verzichten können.
eine Kappsäge zum Schneiden von Stahl benötigen.
eine Maschine mit größeren Schnittkapazitäten als 340 x 65 mm zum Einsatz bringen wollen.
EINTRAG | WERT |
---|---|
Gerät: | Scheppach HM216 |
Gerätetyp: | Kappsäge |
Nennleistung: | 2000 Watt |
Gehrungswinkel Sägekopf: | 45 ° L / 0 ° R |
Gehrungswinkel Sägetisch: | 45 ° L / 45 ° R |
Leerlaufdrehzahl: | 4700 U/min |
Mit Zugfunktion | Ja |
Gerade Schnitte: | 340 mm x 65 mm |
Gehrung 45°: | 240 mm x 65 mm |
Neigung 45°: | 340 x 38 mm |
Doppelgehrung: | 240 mm x 38 mm |
Abmessungen: | 73,5 cm x 59,3 cm x 50,5 cm |
Gewicht: | 11,8 kg |
Werkzeugkoffer: | Nein |
Kreissägeblatt Nenn-Ø: | 216 mm |
Kreissägeblatt Bohrungs-Ø: | 30 mm |
Die HM216 ist eine günstige Einsteiger-Kappsäge für Heimwerker. Sie eignet sich für einfache Bodenverlege-Arbeiten und dem schnellen Kappen von Brennholz oder Ablängen robuster Holzbretter.
2 verschiedene Sägeblätter für grobe und feine Schnitte sind im Set mit dabei.
Die Scheppach SPX216 ist vom Aufbau her ähnlich, unterscheidet sich teilweise aber von der HM216. So besitzen die Anschläge Skalierungen und die die Tischauszüge sind schmaler.
Des Weiteren ist die Entriegelung vom Sägekopf besser gelöst und direkt im Innenbereich vom Handgriff erreichbar. Dadurch ist die SPX216 auch für den Einsatz durch Linkshänder geeignet.
Sie verfügt über die gleiche Schnittkapazität (340 mm x 65 mm) und gleiche Leistungswerte. Im Lieferumfang befinden sich 2 Sägeblätter mit 24 und 48 Zähnen.
Wenn ihr euch lieber für die HM254 entscheiden wollt, profitiert ihr von einer deutlich größeren Schnittkapazität. Ansonsten ist die Scheppach Kappsäge fast baugleich mit der HM216.
Auch bei diesem Modell befinden sich 2 Sägeblätter für feine und grobe Schnitte mit im Lieferumfang: 1 Sägeblatt mit 24 Zähnen und eines mit 60 Zähnen.