Grundlegend werden Kappsägen in zwei Kategorien aufgeteilt: Kapp- und Gehrungssäge und Zug-Kapp- und Gehrungssäge. Sie eignen sich sowohl für den Hobbyhandwerker als auch für professionelle Einsatzzwecke.
Gerade im Bereich der Holz- und Metallverarbeitung werden diese Sägen verwendet, um vertikale Schnitte durchzuführen oder um diverse Werkstücke in die richtige Länge zu bringen.
Im Kappsäge Test habe ich in erster Linie die Kappzugsägen für euch getestet. In den folgenden Abschnitten stelle ich euch noch weitere Modelle vor.
Jede Kappsäge besitzt umfangreiche Schutzvorrichtungen
Die Kappsägen sind dafür gedacht, maßgerechte Schnitte durchzuführen, um eine hohe Passgenauigkeit zu erreichen, insbesondere bei Tischlern und Schreinern, aber natürlich auch in der metallverarbeitenden Industrie.
Allerdings ist nicht jede Kappsäge gleich aufgebaut, da jede ihre eigenen Spezifikationen hat. Worin der Unterschied zwischen den einzelnen Kappsägen liegt und welche Arbeiten sich damit ausführen lassen, möchte ich euch im nachfolgenden Ratgeber kurz erläutern.
Die Kapp - und Gehrungssäge, umgangssprachlich einfach Kappsäge genannt, ist eine Maschine, die ihren Einsatz in der Holz- und Metallverarbeitung findet, um Werkstücken die passende Länge zu geben.
Kappsäge ohne Zugfunktion
Ein Vorteil der Kappsäge besteht darin, dass sich der Schneidwinkel durch das Kippen der Säge einstellen lässt. Ein weiteres wichtiges Merkmal liegt hierbei auf dem Sägeblatt selber, denn dieses entscheidet darüber, ob feine oder grobe Schnitte ausgeführt werden.
Das liegt nicht zuletzt an der Größe und natürlich, ob das Schneideblatt eine feine oder grobe Verzahnung aufweist. Gerade im Heimwerkerbereich ist die Kapp- und Gehrungssäge gern gesehen, denn sie lässt sich für viele verschiedene Einsatzzwecke verwenden.
Die Zug-Kapp-und Gehrungssäge hat den Vorteil, dass sie nicht nur vertikal, sondern auch horizontal bewegt werden kann. Somit lassen sich auch größere Werkstücke völlig unkompliziert bearbeiten, sofern ausreichend Platz für deren Verwendung gegeben ist.
Kappsäge mit Zugfunktion
Sie lässt nicht nur weitaus mehr Schnittmöglichkeiten zu, sondern überzeugt durch ihre vielfältigere Verwendbarkeit. Gerade im professionellen Bereich wird die Zug-Kapp- und Gehrungssäge gerne verwendet, da sie die Verarbeitung deutlich größerer Werkstücke ermöglicht, beispielsweise um Parkett- oder Holzböden passgenau zuzusägen.
Allerdings benötigt diese Kappsäge einen festen Standplatz, sodass ein ausreichender großer Bereich für diese Säge vorhanden sein sollte. Gleichzeitig ist es wichtig, dass genügend Freiraum gegeben ist, um auch wirklich mit größeren Werkstücken arbeiten zu können.
Wie der Name schon vermuten lässt, wird mit dieser Säge hauptsächlich Metall bearbeitet und zwar um präzise und genaue Schnitte durchzuführen.
Diese Kappsäge eignet sich für das Zuschneiden von Metallen
Ebenso wie bei der Kapp- und Gehrungssäge lässt sich auch hier die Schnittführung sowie die Einstellung des Sägeblatts individuell bestimmen, um noch mehr Flexibilität beim Sägen erreichen.
Überwiegend wird die Metallkappsäge in der Stahl- und Metallindustrie eingesetzt, wo beispielsweise Edelstahl mithilfe einer Kühlflüssigkeit zu Eisenstangen für den Stahl- und Betonbau geschnitten wird.
Auch hier gibt es unterschiedliche Sägeblätter, die sowohl über eine feine als auch grobe Verzahnung verfügen und dementsprechend gewechselt werden können.
Die Gehrungssäge kommt immer dann zum Einsatz, wenn präzise Winkelschnitte benötigt werden. Hierbei ist die Bearbeitung von Fenster- und Türprofilen, Fenstersprossen, Kranzprofilen und Trennwandprofilen sowie für Sockelleisten im Küchenbau der Schwerpunkt des Einsatzgebietes der Gehrungssäge.
Kappsägen sind sehr gut für präzise Gehrungsschnitte geeignet
Es können auch Werkstoffe oder Materialien mit Hohlraum damit bearbeitet werden, wie um Beispiel Stahl, Aluminium, Kunststoff oder Holz.
Das Besondere an der Gehrungssäge ist, dass sie sowohl manuell als auch automatisiert benutzt werden kann, wodurch sie sich stark von anderen Sägen unterscheidet.
Bei den automatisierten Gehrungssägen handelt es sich häufig um vollständige Anlagen, in der die Säge integriert ist und die häufig in Industrien zu finden sind.
Die Besonderheiten der Akku-Kappsäge liegt klar auf der Hand, denn sie benötigt keine Steckdose, um sie betreiben zu können.
Das bedeutet, eine funktionierende Steckdose am Arbeitsplatz ist nicht notwendig. Das wiederum bedeutet, dass auch kein typischer Kabelsalat entsteht, der am Ende zu einer Stolperfalle wird und den Aktionsradius einschränkt.
Akku Kappsäge
Die Akku-Kappsäge lässt sich sehr flexibel nutzen, ganz gleich an welchem Ort und in welchem Arbeitsbereich. Das sind auch die wichtigsten Kaufkriterien einer Akku-Kappsäge sowie deren wesentlichen Vorteile.
Mittlerweile unterscheiden sich die Belastbarkeit sowie die Leistung der Akku-Kappsägen kaum noch von den kabelbetriebenen Modellen, denn sie sind problemlos in der Lage, 400 Schnitte ohne eine Aufladung des Akkus durchzuführen.
Samuel Heller